>„Ich würde mich als Klosterneuburg-Londoner bezeichnen“, sagt Philipp Rader. Er ist in Klosterneuburg aufgewachsen und in die Schule gegangen. Vor sieben Jahren zog er zum Studieren nach Großbritannien, wo er ein Doktoratstudium in Künstlicher Intelligenz absolviert. „Mehrere Monate im Jahr verbringe ich aber zu Hause in Klosterneuburg“, ist ihm die Babenbergerstadt wichtig.
>Rader könnte jetzt die britische Staatsbürgerschaft annehmen, würde aber die österreichische verlieren. „Unfair“, befindet der Doktorand, zumal die Regelungen für ihn nicht nachvollziehbare Ausnahmen zulassen. „Tatsächlich ist Österreich fast das letzte Land in Europa, das seinen eigenen Bürgern die Staatsbürgerschaft entzieht. Wenn man aber die richtigen Beziehungen hat, kann man sie beibehalten. Das finde ich nicht fair.“
Die Grenzen stehen sperrangelweit offen und niemand wird daran gehindert herzuziehen. Aber den Österreichern mit Qualifikation, auf die wir stolz sein sollten, wollen wir es nicht erlauben, die Staatsbürgerschaft zu behalten, wenn sie woanders eine Staatsbürgerschaft annehmen.
Genau das Gegenteil von dem was Sinn ergibt.
TheFoxer1 on
Er identifiziert sich so sehr als Österreicher, dass er auf lange Zeit weg will und zu einer anderen Volkswirtschaft beiträgt.
Wenn er Brite sein will, soll er doch Brite werden – aber warum soll seine Stimme und Einfluss auf das Staatsgeschick gleich viel wert sein wie der einer Person, die die Folgen tatsächlich betreffen würden?
Im Endeffekt geht‘s hier doch bloß um seine persönliche emotionale Bindungen und Identität. Mit den Prinzipien, worum es bei einer Staatsbürgerschaft geht, hat das nichts zu tun.
Excellent-North-7675 on
Von deren Website:
„Da nur händische Unterschriften gültig sind, musst du das Unterschriftenformular ausdrucken, unterschreiben und uns per Post schicken.“
Österreich, 2024
Edelweiss_Jaeger on
Privilegierter Mensch aus Wohnort der Polos hat mit Gesetz Probleme –> Unterschriftenaktion
Flüchtlinge werden aus Favoriten abgeschoben –> Kronenzeitung jubelt
Der gute Mann aus Kloburg dürft gut verstanden haben, dass in Ö immer schon einige Menschen gleicher als andere waren.
4 Comments
>„Ich würde mich als Klosterneuburg-Londoner bezeichnen“, sagt Philipp Rader. Er ist in Klosterneuburg aufgewachsen und in die Schule gegangen. Vor sieben Jahren zog er zum Studieren nach Großbritannien, wo er ein Doktoratstudium in Künstlicher Intelligenz absolviert. „Mehrere Monate im Jahr verbringe ich aber zu Hause in Klosterneuburg“, ist ihm die Babenbergerstadt wichtig.
>Rader könnte jetzt die britische Staatsbürgerschaft annehmen, würde aber die österreichische verlieren. „Unfair“, befindet der Doktorand, zumal die Regelungen für ihn nicht nachvollziehbare Ausnahmen zulassen. „Tatsächlich ist Österreich fast das letzte Land in Europa, das seinen eigenen Bürgern die Staatsbürgerschaft entzieht. Wenn man aber die richtigen Beziehungen hat, kann man sie beibehalten. Das finde ich nicht fair.“
Die Grenzen stehen sperrangelweit offen und niemand wird daran gehindert herzuziehen. Aber den Österreichern mit Qualifikation, auf die wir stolz sein sollten, wollen wir es nicht erlauben, die Staatsbürgerschaft zu behalten, wenn sie woanders eine Staatsbürgerschaft annehmen.
Genau das Gegenteil von dem was Sinn ergibt.
Er identifiziert sich so sehr als Österreicher, dass er auf lange Zeit weg will und zu einer anderen Volkswirtschaft beiträgt.
Wenn er Brite sein will, soll er doch Brite werden – aber warum soll seine Stimme und Einfluss auf das Staatsgeschick gleich viel wert sein wie der einer Person, die die Folgen tatsächlich betreffen würden?
Im Endeffekt geht‘s hier doch bloß um seine persönliche emotionale Bindungen und Identität. Mit den Prinzipien, worum es bei einer Staatsbürgerschaft geht, hat das nichts zu tun.
Von deren Website:
„Da nur händische Unterschriften gültig sind, musst du das Unterschriftenformular ausdrucken, unterschreiben und uns per Post schicken.“
Österreich, 2024
Privilegierter Mensch aus Wohnort der Polos hat mit Gesetz Probleme –> Unterschriftenaktion
Flüchtlinge werden aus Favoriten abgeschoben –> Kronenzeitung jubelt
Der gute Mann aus Kloburg dürft gut verstanden haben, dass in Ö immer schon einige Menschen gleicher als andere waren.